Kerndämmung von innen – Reihenhaus in Soltau bei Bremen

Kerndaemmung innen Soltau Bremen
Kerndaemmung von innen – Reihenhaus in Soltau bei Bremen

Dieses Reihenhaus wurde nicht wie sonst üblich von außen kerngedämmt sondern von innen. Aufgrund einer vollständigen energetischen Sanierung bot es sich an, das Reihenhaus in Soltau in Niedersachsen nachträglich von innen zu dämmen.

kerndaemmung innen soltau
Nachtraegliche Kerndaemmung von innen in Soltau Niedersachsen

Unser lizensierter Fachbetrieb verlegte die Einblasschläuche durch die Haustür in das Haus hinein. Alle Räume waren zugänglich und so konnten nicht nur die Außenwände des Reihenmittelhauses sondern auch die Zwischenwände zu den Nachbarn kerngedämmt werden. Die Einbringung der Kerndämmung in die Zwischenwände sorgte für eine hervorragende Schalldämmung zu den Nachbarhäusern links und rechts.

Gedämmt wurde mit einer nicht brennbaren Steinwolle-Kerndämmung. Diese nicht brennbare Kerndämmung aus Steinwolle hat den Vorteil, dass zusätzlich eine Brandabschottung zu den Nachbarhäusern entstand. Im Brandfall bietet die Steinwolle-Kerndämmung nun einen zusätzlichen Schutz vor einer Brandausbreitung.

Möchten Sie Ihr Haus auch kerndämmen lassen? Rufen Sie uns einfach an oder senden Sie uns eine E-mail. Wir beraten Sie gerne und empfehlen Ihnen gerne einen kompetenten Fachbetrieb aus Ihrer Region.

Kerndämmung hilft gegen Probleme mit Feuchtigkeit in den Wänden

Der Einbau einer nachträglichen Kerndämmung hilft erwiesenermaßen gegen Probleme mit Feuchtigkeit in den Wänden. Durch die Verfüllung der Luftschicht wird die Luftzirkulation in der Hohlschicht unterbunden. Diese Luftzirkulation verursacht bei nicht kerngedämmten Wänden ein Auskühlen der Innenwandschale. Auf kalten Innenwänden kann die warme Innenraumluft leichter kondensieren und als Tauwasser ausfallen. Das Schimmelpilzrisiko steigt.

Mit einer eingeblasenen Kerndämmung lässt sich dieses Risiko stark reduzieren. Die Luftzirkulation in der Hohlschicht wird unterbunden. Die Innenwände kühlen nicht mehr aus. Das gesamte Temperaturniveau der Wände steigt. Die warme Raumluft kondensiert nicht mehr an den Wänden und die Wände bleiben trocken.

Alternativen zum Wärmedämmverbundsystem (WDVS)

Beim Neubau als auch bei der Sanierung von Altbauten wird oft vorschnell zu Wärmedämmverbundsystemen (WDVS) gegriffen. Häufig werden heutzutage dicke Polystyrol- oder PU-Platten auf die Fassade gedübelt oder geklebt. Schöne alte Häuser und stilvolle Fassaden verschwinden hinter dicken Kunststoffplatten. Alte charakteristische Bautstile werden mit Dämmstoffplatten abgedeckt und plötzlich sieht alles einheitlich aus. Egal ob Nord, Süd, Ost oder West viele Häuser werden zu austauschbaren Kunststoffkästen ohne individuellen Charakter.

Aber immer mehr Eigenheimbesitzer und Sanierer können sich nicht mit den klassischen Wärmedämmverbundsystemen anfreunden, da es sich um Dämmstoffe handelt, deren Rohstoffe auf Erdöl basieren, die später teuer als Sondermüll entsorgt werden müssen. Ein weiterer Nachteil erdölbasierter Dämmstoffe ist die hohe Brandgefahr. Im Ernstfall kann ein falsch angebrachtes WDVS-System aus Kunststoffdämmstoffen sogar zu einem Brandbeschleuniger werden. Für alle diejenigen, die nicht auf erdölbasierte Dämmstoffe zurückgreifen möchten, finden sich heutzutage gute Alternativen.

Insbesondere Gebäude mit zweischaligem Mauerwerk lassen sich mit einer nachträglichen Kerndämmung kostengünstiger dämmen als mit einem WDVS-System. Hierbei wird die vorhandene Hohlschicht zwischen Innen- und Außenschale genutzt. Es müssen lediglich winzige Löcher in die Außenschale gebohrt werden. Durch diese Einfülllöcher wird anschließend per Luftdruck eine nicht brennbare Kerndämmung (z.B. Paroc BLT 7) in die Hohlschicht geblasen. Die Hohlschicht wird vollständig mit der nachträglichen Kerndämmung ausgefüllt. Die Kosten für eine nachträgliche Kerndämmung  betragen nur rund ein Drittel der Kosten für ein Wärmedämmverbundsystem. Darüber hinaus erfolgt die Verarbeitung der Kerndämmung deutlich schneller als die Anbringung eines WDVS-Systems. In der Regel kann ein durchschnittliches Einfamilienhaus innerhalb eines Tages vollständig gedämmt werden.

Verfüllen von Klinker- und Backsteinfassaden

Ca. 90 Prozent der Gebäude mit Klinker- bzw. Backsteinfassaden wurden in Norddeutschland zweischalig gebaut. Diese 2-schaligen Fassaden sind ideal für eine nachträgliche Kerndämmung geeignet.

Vor der Verfüllung der Hohlschicht werden Einfüllöffnungen in die Kreuzfugen gebohrt, so dass die Klinker nur so wenig wie möglich mit angebohrt werden. Bei geringeren Hohlräumen eignet sich die feine EPS 033 Kerndämmung als Hohlraumverfüllung. Im Anschluss an die Verfüllung der Hohlschicht mit Kerndämmung werden die Bohrlöcher wieder mit einem farblich passenden Fugenmörtel verschlossen. Die ursprüngliche Optik der Fassade bleibt erhalten. In der Regel ist es sinnvoll die Schlagregenseite der Fassade zusätzlich zu hydrophobieren, um die Feuchteaufnahme der Fugen durch Schlagregen zu minimieren. Hierfür gibt es spezielle Fassadencremes.

Steinwolle-Kerndämmung in Nordstrand (Nordfriesland)

Dieses nordfriesische Ferienhaus aus den 60er/70er Jahren mit zweischaligem diffusionsoffenem Mauerwerk und einer Hohlraumgröße von ca. 8 cm wurde innerhalb eines halben Tages gedämmt. Gedämmt wurde mit BLT 7 Kerndämmung. Die Steinwolle Kerndämmung wird in komprimierten weissen Kunststoffsäcken angeliefert.

Einblasdaemmung PAROC BLT 7
Die Kerndämmung PAROC BLT 7 in gepressten 15kg Säcken.

Einblasdaemmung PAROC BLT 7
Die Kerndämmung aus nicht brennbarer Steinwolle wird zunächst in der Einblasmaschine aufgelockert.

Einblasdaemmung PAROC BLT 7
Durch die Auflockerung erhält die Steinwolle Kerndämmung noch mehr Volumen. Anschließend fällt die Steinwolle in die Zellradschleuse der Einblasmaschine und wird dann mit Luftdruck in die Hohlschicht des Mauerwerks geblasen.

Einblasdaemmung PAROC BLT 7
Die Bohrlöcher werden in einem Abstand von ca. 80 bis 100 cm gebohrt. Anschließend wird die Hohlschicht, von unten beginnend, verfüllt.

Einblasdaemmung PAROC BLT 7
Die Dämmmaßnahme erfordert lediglich zwei Mitarbeiter auf der Baustelle und ist innerhalb eines bzw. zwei Tagen abgeschlossen.
Einblasdaemmung PAROC BLT 7
Der Hohlraum wird vollständig mit PAROC BLT 7 Kerndämmung ausgefüllt.

 

Einblasdaemmung PAROC BLT 7
Nach Abschluss der Dämmarbeiten werden alle Bohrlöcher wieder mit Mörtel verschlossen, sodass äusserlich keine Veränderungen am Mauerwerk sichtbar sind.

Einblasdaemmung PAROC BLT 7
Die Heizkostenersparnis beträgt bei dieser Art der nachträglichen Kerndämmung der Außenwände ca. 30%.